Morgen um 17:40 Uhr ist der Rückflug nach Auckland und ich möchte, da ich nur noch heute etwas mehr Zeit habe, nochmal einen Rückblick auf die Rundreise der Südinsel wagen. Es ist ganz schön viel passiert:
In Christchurch gelandet, bin ich relativ schnell nach Kaikoura gefahren und hatte erstmal Pech, dass die Wal-Tour ausgefallen ist. Ich konnte dafür aber einen tollen Küstenwanderweg gehen mit den tollen Bergen von Kaikoura immer im Blick. Die Wal-Tour am nächsten wolkenfreien Tag hat zwar stattgefunden, aber Wale haben wir leider nicht gesehen - dafür Delfine. Es war dennoch eine toller Ausflug. Das Wetter hat es auf der Südinsel wesentlich besser mit mir gemeint, als auf der Nordinsel und ich konnte in den Marlborough Sounds nach einer langen Regenperiode dort einen herrlichen Ausflug auf dem Queen Charlotte Track verbringen. Während ich auf dem Weg zum Abel Tasman Park nicht so tolles Wetter hatte (was weiter aber nicht schlimm war), war im Abel Tasman ein neuer Höhepunkt erreicht und die Marlborough Sounds nochmal vom Sightseeing-Effekt überboten. Es ging am nächsten Tag im Abel Tasman so herrlich weiter. Da für den Folgetag Regen angesagt war, fahre ich weiter und hatte die Begegnung mit der Quasselstrippe. Die Westküste war natürlich wie bereits gedacht, sehr nass - ich konnte aber dennoch einen einigermaßen guten Blick auf den Franz-Josef Gletscher erhaschen, insbesondere von Peters Pool, wo sich der Gletscher super drin gespiegelt hat. Beim Fox-Gletscher hatte ich leider nicht mehr soviel Glück und ich startete bis nach Wanaka durch, wo ich Tags darauf super Wanderungen am Lake Wanaka bei strahlendem Sonnenschein durchführen konnte. Da gutes Wetter für das Fjordland verhergesagt wurde, bin ich gleich bis nach Te Anau durchgestartet und wurde vom Wetter im Doubtful Sound etwas enttäuscht. Doch der nächste Tag entschädigte alles, denn ich hatte KEINE Wolke im Milford Sound - es war überwältigend und mit Abstand der Beste Tag im ganzen Urlaub. Nach diesem Tag hat mir der Antrieb etwas gefehlt und ich bin auf die 3. Neuseeländische Insel - Stewart Island - gekommen, wo ich Tags darauf einen herrlichen Tag verbringen konnte bei Sonnenschein pur mit exotischen Vögeln. Es war in meinem persönlichen Ranking zusammen mit dem Abel Tasman Platz 2.
Der Weg führte mich dann von Bluff nach Dunedin auf die Halbinsel Otago, die einen Touch von der Nordinsel hatte mit ihren grünen Hügeln. Es folgte eine herrliche Stadtbesichtigung in Oamaru mit Pinguine am Abend und der besten Übernachtung. Wieder bei den Bergen (Mount Cook) angekommen hat mich das schlechte Wetter eingeholt und man hat den Riesen kaum gesehen. War es am nächsten Tag am Lake Tekapo noch richtig kaltes und schlechtes Wetter, war es am gleichen Tag auf der Banks Peninsula traumhaft. Dies setzte sich auch am nächsten Tag fort, wo ich die beiden Bergstrassen auf der Halbinsel und um Christchurch gefahren bin und am Abend im Thermalbad von Hanmer Springs relaxen durfte. Da die Wal-Tour erneut ausgefallen ist, musste ich umdisponieren und habe mich in Christchurch umgesehen, um am nächsten Tag die wahnsinnig schöne TranzAlpine Eisenbahn-Tour mitgemacht habe, die den Aufenthalt auf der Südinsel abgerundet hat. Ein Sightseeing-Stadtbummel in der grössten Stadt der Südinsel darf natürlich nicht fehlen.
Viele Leute, die man befragt, finden die Südinsel viel schöner als die Nordinsel. Meistens stammen diese Leute allerdings von einem relativ flachen Land und sind fasziniert von den Bergen. Für uns Bergverwöhnte würde ich den Unterschied nicht ganz so krass sehen - es hängt vieles auch eben vom Wetter ab. Da ich auf der Südinsel wesentlich besseres Wetter hatte und die Südinsel mit ihren traumhaften Nationalparks Fjordland, Abel Tasman und Stewart Island sowie mit den Marlborough Sounds punktet (dabei habe ich den Westland Nationalpark kaum gesehen, weil Wolkenverhangen) fällt mein Fazit eindeutig Pro Südinsel aus.
In Summe waren beide Inseln und der komplette Urlaub traumhaft.
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