Ich bin dann mal weg ...

Kosten

Da der Urlaub bald zu Ende geht, stellt sich natürlich die Frage nach den Kosten. Ich habe mal ganz grob überschlagen und eine Zahl im Kopf. Was glaubt ihr, was dieser 6 wöchige Urlaub gekostet hat, mit allen drum und dran. Auflösung gibt es dann, wenn ich wieder zuhause bin und die Zahlen aufaddiert habe. Also, haut rein - abstimmen kostet nichts :-)

Kosten

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Tag 28 - Stewart Island

Ich werde verrückt - Was für ein Tag war das denn heute wieder? Stewart Island stand nicht mal auf meiner ursprünglichen Liste und hat sich zu einem echten Highlight entwickelt. Das Wetter war wieder grandios, aber lausig kalt: Ich musste Nachts 3 Schichten anziehen...

Die Halfmoon-Bay bildet das touristische Rückrat von Stewart Island: Hier in diesem Dorf gibt es alles, was man braucht. Strom wird von Dieselgeneratoren erzeugt, der auch gerne mal ausfällt, wie ich heute morgen gemerkt habe.

Ansonsten ist fast die komplette Insel zum Nationalpark erklärt worden und es durchziehen die Insel ganz viele Wanderwege - alle von Halfmoon-Bay startend. Ich laufe 3 Wanderwege mit je 2-3 Stunden, einer schöner als der andere. Die Strände hier sind nicht ganz so schön, wie die des Abel Tasman dafür hat allerdings Stewart Island etwas, was der Abel Tasman nicht hat: Vögel. Dafür ist dieses Naturschutzgebiet eben bekannt und man hört beim Wandern Vogelgesänge, die man nie zuvor gehört hat. Immer wieder kommt man zu sagenhaften Buchten oder Aussichtspunkten hin, manchmal schroffe Klippen, manche sanfte Strände. Der Hammer war dieses smaragdgrüne Wasser.

Ich treffe Leute aus Christchurch, die hier Urlaub machen. Gestern erst hat es schon wieder ein stärkeres gegeben mit 5 auf der Richerskala gefolgt von einem 4,2 Beben. Es gibt 5-10 Beben am Tag in Christchurch - die meisten fühlt man aber nicht, so meint sie. Wenn man sie fühlt, dann richten diese kleineren Beben auch immer wieder Schäden an, da es bereits Vorschädigungen an den Gebäuden gibt.

Hier gibt es aber auch sehr viele Sandflies, die sind wie bei uns die Moskitos, nur kleiner, in ganzen Schwärmen und total bissfreudig. Ich habe schon ganz viele Stiche von den Biestern.

Der Megahammer war aber dann noch die Kiwi-Tour. Die ging um 19 Uhr los. Wir wurden mit dem Boot ein Stück weit gebracht, wo die Wahrscheinlichkeit, Kiwis zu sehen, am grössten ist. Auf dem Weg dorthin konnten wir diesen Sonnenuntergang verfolgen. Cool. Die Kiwis sind nachtaktiv und lungern gerne am Strand rum, um Futter zu suchen. Wir werden vom Boot auf ein Schlauchboot umgesetzt, das uns an den Strand bringt. 3 mal musste er mit dem Schlauchboot hin und herfahren, bis alle Leute am Strand waren. Dann gings durch pechschwarze Nacht mit Taschenlampen ausgerüstet durch den Regenwald. Ein beklemmendes Gefühl. Irgendwann kommen wir an einen anderen Strand raus und entdecken frische Kiwispuren im Sand. Nicht lange hat es gedauert, bis wir den ersten sehen durften. Die Bilder sind nicht besonders gut geworden, da es schwierige Verhältnisse waren, ich habe allerdings auch ein Video machen können. Es ist schon witzig, wie die Kiwis da am Strand rumwuseln. Auf dem weiteren Weg haben wir noch ein Kiwi-Paar entdeckt, was äusserst selten ist. Neben den Kiwis gab es aber noch ein anderes Highlight for free dazu: Eine sternenklare Nacht. Das war echt der Hammer. Ein US-Amerikaner hatte ein Fernglas mit und wir konnten nahe von der Sonne angestrahlte Himmelskörper sehen. Unbeschreiblich. Teilweise haben sich die Leute mehr für den Himmel interessiert als für die Kiwis :-)

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