Gestern hatte ich noch einen Traveller aus Salzburg getroffen. Auf meine Frage, ob er österreichische oder neuseeländische Berge bevorzuge, meinte er: leichtes Plus für NZ. Ha.
Ich habe Twizel nicht zufällig als Übernachtungsort ausgesucht: Es gibt mir die Möglichkeit, am nächsten Tag noch einmal einen Blick auf Mt Cook (von der Ferne) zu erhaschen. Jedoch war es wie gestern: man hat nur den unteren Teil gesehen. Nächster Stopp war also Lake Tekapo. Der Plan war, entweder dort oder nicht weit davon zu übernachten, denn an diesem (auch wieder) türkisfarbenen Gletschersee gibt es einige schöne Tracks. Auf den Weg dahin hat es leider das Regnen angefangen und nicht nur das, es war sogar Hagel und Schnee dabei!!! Also habe ich die alte neuseeländische Regel ausgepackt: 10 Minuten warten. Ich gehe einen Kaffee trinken und es hat in der Tat aufgehört, aber immer noch bewölkt und A.... kalt. Ich laufe beim ersten Wanderweg hoch zum Mount John los, wo auch ein riesen Observatorium auf dem Gipfel gebaut wurde (angeblich liegt Lake Tekapo ziemlich genau auf dem 45. Breitengrad und ist deswegen besonders gut geeignet für die Observierung des Himmels - keine Ahnung warum, denn es ist hier doch bestimmt 200 Tage im Jahr bewölkt :confused: ). Nach 5 Minuten komme ich an einem Thermalbad vorbei und seheLeute nackt umherlaufen und Spaß haben. Ich denke an Hirschaid (an die Sauna) und was ich jetzt in der Kälte drum geben würde, dort zu sein. Mist. Das hat mir den kompletten Antrieb zum Wandern genommen. Ich beschliesse, nicht auf den Berg zu wandern, sondern mit dem Auto zu fahren - Haha :-D
Oben angekommen (es führte eine enge, super steile Strasse hoch) hatte man wirklich einen klasse rundum-Blick auf sowohl die Berge als auch auf den türkisfarbenen See. Es ist auch ein Cafe da und ich trinke dort der Aussicht wegen noch einen Cappuccino :-) Die Wolkendecke hat sich auch immer mehr zurückgezogen - einen Blick auf Mt Cook kann ich trotzdem nicht erhaschen. Da es noch nicht allzuspät war, beschliesse ich, weiterzufahren und nicht in Lake Tekapo zu übernachten. Ich habe mir gleich Akaroa auf Banks Peninsula vorgestellt, eigentlich der Stopp von morgen.
Man cruised so durch das Alpenvorland und es macht echt Spaß. Ich weiß nicht, ob es was vergleichbares in Europa gibt, aber die Strasse führt tatsächlich in vielleicht 20 km Abstand parallel zum Gebirge. Sagenhaft - auch mit Wolken. Über den Burkes Pass verlasse ich schließlich das Voralpenland und nähere mich der Küste. Irgendwann kommt man zur SH75 - einzige Zu- und Abfahrt zur Banks Peninsula, das wahnsinnig gebirgig ist, wie man hier sieht. Es sind absolut schwarze Wolken über der Halbinsel, als ich hingefahren bin und ich dachte nur: oh-oh. Wetterfrosch meints nicht gut mit mir, bin stehen geblieben und habe das Wetter für morgen abgerufen. Früh ist es schön - ab mittag Schnee. Schnee?? Eeeek. Bis 300 m schneits. Temperaturen um die 5 Grad. Da laust mich doch der Affe. Ich fahre trotzdem hin.
Ich überquere einen Berg und es passiert was, was für Neuseeland einzigartig ist: Es klärt auf. Über Akaroa ist bald drauf keine einzige Wolke mehr. Akaroa ist so ein super klasse nettes schönes Städtchen mit 1000 Einwohnern (und wahrscheinlich 3 mal soviel Touristen). Ich kann noch den späten Nachmittag dort genießen und bekomme super Fish'n'Chips.
hallo weltenbummler ist ja echt geil was du machst habe die adresse von britta bekommen wir sind wieder gut zuhause angekommen dein navi war echt spitze hat uns sehr geholfen wünschen dir noch einen schönen urlaub und viel spaß die augsburger
AntwortenLöschenHallöle USler,
AntwortenLöschenBritta hat mir schon erzählt, dass es euch gut gefallen hat.
Wir müssen mal ne Foto-Session ausmachen - bin gespannt auf eure Fotos.
So long,
Bernd