Ich bin dann mal weg ...

Kosten

Da der Urlaub bald zu Ende geht, stellt sich natürlich die Frage nach den Kosten. Ich habe mal ganz grob überschlagen und eine Zahl im Kopf. Was glaubt ihr, was dieser 6 wöchige Urlaub gekostet hat, mit allen drum und dran. Auflösung gibt es dann, wenn ich wieder zuhause bin und die Zahlen aufaddiert habe. Also, haut rein - abstimmen kostet nichts :-)

Kosten

Sonntag, 10. Oktober 2010

Tag 33 - Akaroa, Christchurch, Hamner Springs

Die Rundreise geht eigentlich heute zu ende, da sich der Kreis bei Christchurch schließt. Was ab morgen folgt ist Kür. Am Dienstag muss ich das Auto abgeben (heute ist Sonntag) - ich bin also ganz gut durchgekommen :-)

Gestern noch hat mir der Hostel-Eigentümer (er stammt aus Christchurch und ist erst wenige Tage hier auf der Halbinsel) Tipps gegeben zu Verhaltensweisen bei Erdbeben. Rauszugehen vor die Tür ist das Schlechteste, was man machen kann, da sehr viele Kamine einfallen/eingefallen sind und die Gefahr, von einstürzenden Trümmern getroffen zu werden, weit grösser ist, als dass das ganze Haus einfällt. Das Beste, was man machen kann, ist entweder unter einen Türstock zu stellen oder unter einen Tisch zu krabbeln. Nur wenige alte Häuser, die mit Backsteinen gebaut wurden, sind komplett zusammengefallen so meinte er. Die Regierung hat seit Jahrzehnten Auflagen für Neubauten, die Wirkung gezeigt haben. Mit den Feuer-, Wasser-, Blitz-Regeln, die ich von Gonzo mit auf dem Weg bekommen habe und er von Kind auf gelernt hat, sollte also gar nichts passieren. Die Nachbeben kleiner 5 sind hier in Akaroa gar nicht zu spüren, so meint er.

Am Vormittag steht der Rückweg von der Banks Peninsula auf dem Programm, und zwar werde ich die Insel über die Summit Road verlassen, die sich auf dem Gebirgskamm hoch oben entlangschlängelt. Eine Strasse mit hohem Sightseeing-Faktor. Die Otago Peninsula war schon fganz nett; diese Halbinsel ist aber um längen besser, denn die Aussichten auf Akaroa und die Berge waren Spitze. Die Halbinsel bietet noch verschiedenste schöne Strand-Buchten, die mehr oder weniger einfach zu erreichen sind. Ich fahre allerdings zu keiner von ihnen, sondern verlasse die Halbinsel über die SH75 wieder.

Kaum hat man die Halbinsel verlassen, geht es schon wieder hoch auf die nächste Summit Road, die sich am Rand eines versunkenen Kraters hoch oben entlangschlängelt und man einzigartige Blicke auf Christchurch mit dem dahinterliegenden Alpengebirge bekommt. Man muss aber bei allem Sightseeing verdammt auf die Strasse aufpassen, da zig Runner, Mountain-Biker und Rennradler unterwegs sind. Viele lassen ihre Mountain-Bikes hochkarren um dann nur das Downhill-Abenteuer zu geniessen, und zwar über freies Gelände und nicht auf der Strasse.

Diese beiden Strassen von Banks Peninsula und dann über die Summit Road nach Christchurch kann man nicht genug empfehlen. Das war klasse.

Die Strasse endet/mündet schließlich in Sumner, einem Strand-Vorort von Christchurch. Es ist ein herrlicher Ort, der zwischen zwei abgeschirmten Hügeln liegt - die Häuser am Hang hingebaut und alles blüht. Wirklich sehr nett und einige teure Häuser sind hier auch zu sehen.

Nach ein bisschen Sightseeing verlasse ich Christchurch (es hat just das Regnen angefangen) wieder Richtung Hanmer, wo es Thermale Quellen gibt. Plan war, hier im Thermalbad morgen den letzten Tag zu relaxen. Als ich in Hanmer ankomme, war das Wetter so schön, dass ich gleich ins Bad gegangen bin.

Ich treffe eine Frau aus Christchurch, die wegen des Bebens hierherziehen musste - diese Woche wird entschieden, ob ihr Haus abgerissen wird. Ihr Grundstück war nach dem Erdbeben über einen Meter breiter und der Spalt, der sich aufgetan hat, war mit Schlamm gefüllt. Sie war ganz aufgelöst (verständlicherweise), dass ihr Hab und Gut, wo sie soviel Geld und Zeit investiert hat, zerstört ist. Sie ist aber versichert, meinte sie. Als sie bei dem schweren Beben aufgewacht ist, dachte sie, es wäre ein Tier auf dem Dach, das ziemlichen Lärm macht. Es grummelte immer lauter und die Wände wackeln, dass alles kracht - eine ganze Minute lang. Leider war die Frau mitten in der Falte und hat wahrscheinlich einen Schock fürs Leben weg. Als ich ihr erzählt habe, dass ich ab übermorgen in Christchurch bin, meinte sie nur: mutig.

Ich treffe einen weiteren Neuseeländer, dessen Tochter in Christchurch lebt und nächste Woche heiratet. Ich frage ihn auch, wie es in Christchurch zur Zeit aussieht: er meinte nur: nicht zu schlecht. So unterschiedlich sind die Meinungen zu dem Thema.

2 Kommentare:

  1. hallo cousin .... anita hat mir heute davon erzählt und die adresse gegeben ... ich bin schwer beeindruckt ... schade dass ich so spät dran teilhaben kann ... lass es dir weiter gut gehn und pass gut auf dich auf ... ich drück dich mal ...christine

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  2. Hallöle Christine,

    ganz nach dem Neuseeländischen Motto: Take it easy :-)

    Ich habe euch vor meinem Urlaub noch angeschrieben, dass ich nach Neuseeland fahre und habe euch die BLOG Adresse übermittelt. Leider war die Email Adresse von euch nicht mehr gültig. Es war die t.o.m.y@irgendwas.de oder so.

    Du musst mich halt mal bei Gelegenheit updaten.

    CU und schöne Grüsse an alle aus NZ,

    Bernd

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