Ich bin dann mal weg ...

Kosten

Da der Urlaub bald zu Ende geht, stellt sich natürlich die Frage nach den Kosten. Ich habe mal ganz grob überschlagen und eine Zahl im Kopf. Was glaubt ihr, was dieser 6 wöchige Urlaub gekostet hat, mit allen drum und dran. Auflösung gibt es dann, wenn ich wieder zuhause bin und die Zahlen aufaddiert habe. Also, haut rein - abstimmen kostet nichts :-)

Kosten

Sonntag, 26. September 2010

Tag 19: auf dem Weg zum Abel Tasman Nationalpark

Viele Leute sind in Picton nur auf der Durchreise - von Wellington kommend zieht man entweder zum Abel Tasman weiter oder fährt nach Kaikoura zum Whale-Watching. Mir persönlich allerdings hat diese Gegend um Picton - die Marlborough Sounds - so gut gefallen, dass ich sie als eines der Highlights des Urlaubs bezeichnen würde.

Gestern auf der Heimfahrt mit dem Boot habe ich zwei einheimische Frauen kennengelernt, die mir erzählt haben, dass heute der erste schöne Tag war nach einem langen, langen Winter mit "rain, rain, rain" - das hat sie ein paar mal gesagt und ich glaube, die Einwohner sind des Regens auch überdrüssig. Sie haben mich gleich während der Rückfahrt auf ein Gläschen Wein eingeladen - Hicks - wo man bei einem kurzem Plausch mehr über die Leute erfährt, als man von manch Verwandtem weiss.

Naja, diesen Morgen jedenfalls ging es Wettertechnisch so weiter - ich musste mich wieder eincremen :-) Frühstück habe ich mit Mike eingenommen, dem Hostel-Manager (das war ein super Hostel mit 100 MB Freivolumen pro Tag, Frühstück inklusive und einem super netten Manager, der sogar abends für die Leute gekocht hat). Ich habe es heute Morgen richtig krachen lassen und mir Eier und Schinken zubereitet.

Heute wurde die Zeit umgestellt (eine Stunde vor) und so komme ich erst kurz nach 9 Uhr los. Das Ziel war Havelock Die Strasse windet sich zuerst am Queen Charlotte Sound entlang und dann an einem weiteren Meeresarm - dem Pelorus Sound. Immer wieder gibt es Parkbuchten, wo man die super Aussicht geniessen kann. Die knapp über 30 km ziehen sich durch die vielen Stopps ewig hin und ich habe fast 3 h bis nach Havelock gebraucht. Irgendwann überquert man den Pelorus-River über eine Brücke, von der sich im Sommer die Leute immer in einen schmalen, von Felsen umgegebenen Fluss stürzen - trotz warnender Schilder.

Kaum habe ich die Marlborough Sounds hinter mir gelassen, hängen sich die ersten Wolken wieder in die Berge. Es dauert nicht lange, bis es anfängt zu regnen. So war es auch - aber nicht viel.

Ich komme in Nelson an. Es gibt hier auf einem recht steilen Aufstieg eines Hügels eine Skulptur, die das Zentrum von Neuseeland markieren soll. Geografisch nicht ganz richtig, wie ich nachgelesen habe - die Aussicht war den Aufstieg aber alle mal wert. Im Visitor Center von Nelson frage ich nach dem Schneestatus in den Bergen: Erst vor ein paar Tagen gab es auch hier in den naheliegenden Bergen 25 cm Neuschnee auf 800 m :-( Ich werde mir das in ein paar Tagen mal ansehen und überlege mir dann, ob ich nicht über den Arthurs Pass wieder an die Ostküste komme.

Folgendes habe ich gelesen: Zwischen August und Oktober gibt es starke Winde vom Äquator zum Südpol. Diese erwärmen sich in Australien und sorgen für viele Wolken, die sich an den Bergketten Neuseelands abregnen. Die Winde überqueren die Alpen und rutschen auf der Ostseite wieder ab. Dabei erwärmen sich die Winde wieder und fegen trocken und heiss über die Canterbury Plains, wo z.B. Christchurch liegt. Diese starken Winde werden Nor`wester genannt. Alles schön und gut - für mich hört sich das auf jedenfall "nass" an der Westküste an :-(

Dann gings weiter nach Motueka, was als Basis für den Abel Tasman Besuch dienen soll. Im Abel Tasman kann man Tage verbringen, wenn man will. In meiner ursprünglichen Planung habe ich 3 Tage vorgesehen. Vielleicht hänge ich sogar noch einen 4. dran und besuche Cape Farewell. Ich komme hier im White Elephant unter, besitzt und gemanaged von einem deutschen Ehepaar. Da morgen das Wetter brillant werden soll, buche ich gleich eine Halbtagestour mit dem Kajak im Abel Tasman- zu Fuss zurück.

Da ich noch etwas Zeit habe, kann ich endlich mal wieder mein Zeugs waschen :-)

2 Kommentare:

  1. werner.dotterweich@gmail.com26. September 2010 um 19:42

    wie kommst du eigentlich immer zu diesen Hostel? Withe Elefant schaut ja super aus!! :)

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  2. Das Hostel habe ich in Picton in einer Broschüre entdeckt. Mir hats auch gut (von aussen) gefallen. Aber innen (man schläft in so kleinen Kabinen neben dem Hauptgebäude) ist es lausig kalt gewesen. Ich habe schon vorsichtshalber im Schlafsack geschlafen - Selbst da hats mich noch gefröstelt. Es war innen so kalt wie aussen - kein Unterschied. Ich schätze mal um die 5Grad.

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