So wie der gestrige Tag aufgehört hat, hat der neue Tag begonnen: Mit Sonnenschein. Ich wusste das und ich habe am Abend zuvor noch Sophie den Tipp gegeben, zum Sonnenaufgang auf die Halbinsel zu fahren - selbst bin ich aber nicht aufgestanden :-( Ich habe danach die tollen Bilder von ihr gesehen.
Die Wal-Tour sollte heute erst um 10:30Uhr beginnen. Wir gehen also noch gemütlich einen Kaffee trinken bevor wir erfahren, ob die Tour überhaupt stattfindet. Doch wir hatten Glück. Sophie war auf der Warteliste und durfte bei der 10Uhr Tour mit. Ich war etwas später dran.
Wir werden zum Katamaran gekarrt - es ist ein ganzer (grosser) Bus voller Leute. Das ist alles voll kommerzialisiert und geplant. Im Katamaran fahren wir zur ersten Stelle, wo die Wale normalerweise auftauchen. Das Boot schwankt nicht schlecht auf dem Weg dort hin, aber ich habe mein Frühstück bereits verdaut :-D Wir sehen keinen Wal. Dann holt der Skipper eine lange Stange raus mit einer Art Mikro unten dran und hält die ins Wasser: Keine Wale meint er. Also fahren wir 4 Meilen weiter. Das gleiche Spiel. Wieder keine Wale. Eine weitere Stelle wird noch angefahren, doch auch hier haben wir kein Glück.
Die Natur macht einfach, was sie will und nicht was wir wollen :-( Auf dem Rückweg sehen wir zumindest 2x Delphine, wobei die einen ständig aus dem Wasser gesprungen sind. Das war lustig.
Zurück bekommen wir eine Gutschrift von 80%. Die ganze Tour war nämlich mit stolzen 145$ nicht billig. Aber für knapp 30$ und 2x Delphinen war das ganze OK. Sophie hat leider auch auf der etwas früheren Tour weder Wale noch Delphine gesehen. Sie versucht es morgen nochmal.....
Ich fahre allerdings weiter nach Picton. Auch diese 160km waren total kurzweilig - die Strecke sehr abwechslungsreich. Diese Autofahrten sind ein echter Sightseeingfaktor.
Picton selbst ist An- und Ablegestelle für die Fähre-Überfahrten aus/nach Wellington und liegt mitten in einer Art Fjord. Die Meeresarme in dieser Gegend, die Marlborough District genannt wird, sind allerdings nicht durch einen abschmelzenden Gletscher entstanden, so wie die Fjorde im Süden der Insel.
In Picton habe ich mich erstmal in ein Hostel eingebucht und mir Informationen über den Queen Charlotte Track eingeholt. Dies ist ein Mehr-Tagestrack in den Fjord hinein. Man kann auch nur Teilstücke gehen, wobei ein Boot für An- und Abreise sorgt. Wollen wir auf gutes Wetter hoffen....
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