Ich bin dann mal weg ...

Kosten

Da der Urlaub bald zu Ende geht, stellt sich natürlich die Frage nach den Kosten. Ich habe mal ganz grob überschlagen und eine Zahl im Kopf. Was glaubt ihr, was dieser 6 wöchige Urlaub gekostet hat, mit allen drum und dran. Auflösung gibt es dann, wenn ich wieder zuhause bin und die Zahlen aufaddiert habe. Also, haut rein - abstimmen kostet nichts :-)

Kosten

Dienstag, 14. September 2010

Tag 7 - Weg nach Mount Taranaki

Es gibt mehrere Möglichkeiten Von Tongariro an die Westküste zu kommen: Die Kürzeste ist der Forgotten World Highway, aber die Strecke ist nicht komplett geteert und deswegen zeitraubend. Dann gibt es noch die Route über Hamilton und die Route über Wanganui. Letztere wählte ich. Ich weiß nicht, wie oft ich Anfangs auf dieser Route den Scheibenwischer nachjustieren musste. Teilweise alle paar Sekunden - und das ist nicht übertrieben. 3 Stunden Autofahrt stehen an - die lange Fahrerei ist für mich das Schlimmste, wenn man Alleine reist: normalerweise super langweilig.

Aber diese Fahrt durch die immergrünen Täler hat sich als echtes Highlight herausgestellt und war total kurzweilig - einer der besten Autotouren, die ich je gemacht habe. Nach jeder Kurve hatte man einen (neuen) Blick in ein (neues) Tal und einen neuen Aha-Effekt. Es war einfach nur sagenhaft schön. So schlecht wie es auf dem Tongariro war, so toll war diese Fahrt nach Wanganui. Ich habe in jeder Bucht angehalten, die ich gefunden habe. Einige Fotos von den Ausblicken sind in der Galerie zu finden. Ich habe für die 80 km bis Wanganui ca. 2,5 h gebraucht, mit all den Stopps.

In Wanganui selbst war super Wetter (eigenes Mikroklima) und deswegen habe ich mir die Stadt ein wenig angesehen. Da ja mein Regenschirm heute kaputt gegangen ist, habe ich schnell Ersatz gebraucht und bin in Wanganui im Warehouse fündig geworden. Dann weiter nach Hawera. Die Landschaft ist zwar nicht mehr so atemberaubend, dafür scheint aber jetzt die Sonne auf die nassen grünen Hügel.

Mittlerweile hat es zu dämmern angefangen und ich habe keine Lust, im Dunkeln umherzukurven. Es gibt hier nur einen Backpacker mit Farmstay, den ich anpeile - zum Zelten ist es hier zu kalt. Dieser Backpacker ist so weit abseits vom Schuss: ich musste einen bestimmt 500 m langen, engen Schotterweg fahren. Dort habe ich Collin getroffen, ein Ire, der 1 Jahr nach Australien ausgewandert ist und nun keine Aufenthaltsgenehmigung mehr bekommt. Da er überhaupt kein Geld mehr hat, hat er für mehrere Wochen hier auf der Farm angeheurt und kann dafür umsonst wohnen. Er hat mir seine Story erzählt und wir haben bestimmt 20 Minunten Trainen gelacht, da er von Brisbane (Grosstadt) hierher in die Einöde kommt, wo es einfach nichts gibt - nichtmal einen Fernseher, so meint er. Internet ist zwar verfügbar und kostet 2 $ für 15Minuten, aber der Computer braucht schon 15 Minuten zum Booten und das Geld ist weg - und die Internetverbindung sowieso total langsam. Das, was er am Öftesten gesagt hat, war: "New Zealand is a disaster for me".

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