In Wanganui selbst war super Wetter (eigenes Mikroklima) und deswegen habe ich mir die Stadt ein wenig angesehen. Da ja mein Regenschirm heute kaputt gegangen ist, habe ich schnell Ersatz gebraucht und bin in Wanganui im Warehouse fündig geworden. Dann weiter nach Hawera. Die Landschaft ist zwar nicht mehr so atemberaubend, dafür scheint aber jetzt die Sonne auf die nassen grünen Hügel.
Mittlerweile hat es zu dämmern angefangen und ich habe keine Lust, im Dunkeln umherzukurven. Es gibt hier nur einen Backpacker mit Farmstay, den ich anpeile - zum Zelten ist es hier zu kalt. Dieser Backpacker ist so weit abseits vom Schuss: ich musste einen bestimmt 500 m langen, engen Schotterweg fahren. Dort habe ich Collin getroffen, ein Ire, der 1 Jahr nach Australien ausgewandert ist und nun keine Aufenthaltsgenehmigung mehr bekommt. Da er überhaupt kein Geld mehr hat, hat er für mehrere Wochen hier auf der Farm angeheurt und kann dafür umsonst wohnen. Er hat mir seine Story erzählt und wir haben bestimmt 20 Minunten Trainen gelacht, da er von Brisbane (Grosstadt) hierher in die Einöde kommt, wo es einfach nichts gibt - nichtmal einen Fernseher, so meint er. Internet ist zwar verfügbar und kostet 2 $ für 15Minuten, aber der Computer braucht schon 15 Minuten zum Booten und das Geld ist weg - und die Internetverbindung sowieso total langsam. Das, was er am Öftesten gesagt hat, war: "New Zealand is a disaster for me".
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