Ich bin dann mal weg ...

Kosten

Da der Urlaub bald zu Ende geht, stellt sich natürlich die Frage nach den Kosten. Ich habe mal ganz grob überschlagen und eine Zahl im Kopf. Was glaubt ihr, was dieser 6 wöchige Urlaub gekostet hat, mit allen drum und dran. Auflösung gibt es dann, wenn ich wieder zuhause bin und die Zahlen aufaddiert habe. Also, haut rein - abstimmen kostet nichts :-)

Kosten

Donnerstag, 16. September 2010

Tag 10 - auf dem Weg nach Auckland

Das Kuh-Disaster von Gestern hat dafür gesorgt, dass ich heute Morgen in frische Klamotten schlupfen konnte, denn es hat mir Zeit gegeben zu waschen. Gestern habe ich noch zwei zauberhafte Australierinnen kennengelernt, die gemeinsam für 10 Tage auf Neuseeland-Sightseeing-Tour waren. Die Eine war 67, die Andere 65 Jahre alt. Als sie mich gefragt hat, wie sie eine Antwort im Facebook-Chat abschliesst (ja, sie hatten sogar ihren eigenen Notebook dabei) war ich vollends begeistert. Tolle Ladies.

Da ich wegen zwei ausgefallener Tage nun früher im Reiseplan dran war, dachte ich, ich besuche heute Raglan an der Westküste. Der Reiseführer schlägt eine Route vor zunächst nach Kawhia und dann an der Küste hoch nach Raglan. Es gibt auch unterwegs Einiges zu sehen: Zunächst die Natural Bridge - Wind und Wasser hat in den Felsen einen Bogen modelliert, den man nach einem 5 Minuten-Wanderweg besichtigen kann. Dann war da noch die Piripiri-Höhle. Wer schon in Pottenstein war, der kennt solche Höhlen. Aber niemand kennt sie, wenn er ganz alleine und auch noch ohne Licht da ist. Es war schon ein mulmiges Gefühl, in die Höhle einzutreten. Ich hatte eine Taschenlampe mit - war ja alles Stock-Dunkel. Dann gings weiter zu den Marokopa-Wasserfällen, die sich 20 m über den Fels nach unten schieben. Auf dem Weg nach Kawhia habe ich dann den Abzweig nach Raglan gesehen: Schotterstraße - Mist. Das hatte ich überlesen. 50 km Schotter will ich eigentlich nicht fahren - schon gar nicht bei dem Wetter und mit dem Auto. Ich fahre also erstmal nach Kewhia und da ist absolut nichts für Touristen. In einem Kaffee frage ich nach dem Weg nach Raglan, ob die Schotterpiste machbar ist. Sie haben mir geraten, aussen rum zu fahren - 60 km Umweg. Hmmm, da hatte ich plötzlich keine Lust mehr auf Raglan und wollte kurzerhand den Tag als Fahr-Tag nutzen und direkt ins Northland fahren. Unterwegs ist mir noch Matamata eingefallen - ich bin heute wirklich planlos in der Gegend rumgefahren - denn ich habe wirklich den Abstecher nach Matamata gemacht. In Matamata wurden Teile von Herr der Ringe gedreht, und zwar viele Szenen aus Hobbiton - nach der Fertigstellung der Filme wurde wieder alles zurückgebaut. Momentan sind die dort aber wieder fleissig am aufbauen, denn es soll ein neuer Teil gedreht werden, der in der Vergangenheit (vor den Herr-der-Ringe-Teile) spielt. Gestern hatte ich einen Backpacker getroffen, der die Tour in Matamata auch gemacht hat und begeistert war. Die Tour war auch nicht schlecht. Nur hatte ich leider kein Wort vom Guide verstanden: Er war glaube ich über 60 Jahre und hat gesprochen, als ob er vergessen hätte, sein Gebiss einzusetzen. Naja, jedenfalls musste ich eine Geheimhaltungs-Erklärung unterschreiben und habe damit bestätigt, keine Bilder zu veröffentlichen wegen des laufenden Set-Aufbaus. Einige Leute haben es troztdem gemacht und sind dafür mit einer Geldbusse bestraft worden :-( Also keine Matamata Bilder.... Es wurde dort wirklich gebaut ohne Ende - teilweise hat es ja wieder extrem stark geregnet. Den Bauarbeitern war dies scheinbar egal. Der Guide zeigt uns, wie alles aufgebaut wird und welche Liebe zum Detail hier herrscht. Einmal musste eine Mauer wieder eingerissen werden, weil 3 Steine, die im Buch genau beschrieben waren, nicht naturgetreu nachgebaut wurden. Es war echt interessant. Im Anschluss an die Tour hat man den Tourteilnehmern noch gezeigt, wie man Schafe schert. Keine Ahnung, was das mit der Hobbiton-Tour zu tun hat, aber auch das war interessant und lustig anzusehen, wie so ein Schaft geschoren wird.

Danach bin ich weiter nach Auckland gefahren. Dort angekommen bin ich auf den Mount Eden gestiegen - der höchste Hügel (stiller Vuklan) in Auckland, von dem man aus einen super Blick auf die Stadt hat. Es dämmerte und wurde dunkel. Ich konnte ein paar schöne Nachtbilder schiessen.

5 Kommentare:

  1. hi Bernd, du hast doch den falschen beruf! du beschreibst alles so toll.Ich lese es so gern und muss dabei oft schmunzeln! :) es ist so schön dich bei deiner Reise so zu begleiten, freu mich schon auf morgen! lg anita

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  2. Siehst Bernd, wieder ein Fan mehr!!!(Anita) Der hab ich so begeistert von dir und NZ berichtet,das sie neugierig geworden ist und ich ihr deine Blog-Adresse gegeben habe:)Viele Grüsse !!!!!!

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  3. Hehe, Internet machts möglich. Man trifft so viele Typen hier und erlebt so viel, dass es gar nicht schwer fällt, was zu schreiben. Ist ja erst Tag 11 rum. Mal schauen, ob es nicht mal langweilig wird (ob für euch oder für mich oder allen wird sich rausstellen). Allerdings sagen alle, aber auch alle, die ich getroffen habe, dass die Südinsel noch viel spannender, viel aufregender und viel viel schöner ist. Mal sehen.

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  5. Übrigens gehen diese Smilies:

    :) = ":-)"
    :( = ":-("
    :P = ":-P"
    :D = ":-D"
    :$ = ":-$"
    ;) = ";-)"

    Es muss vor und nach jedem Smilie ein Leerzeichen sein, sonst gehts nicht

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